Von der Einsatzstelle Schifferhof am Oberuckersee zum Stettiner Haff
5-Tage Familientour, Strecke ca. 102 km
Selbst in der Hauptsaison Ende Juli / Anfang August sind wir auf dem
Fluß nur 2 x anderen Paddlern begegnet.
Wasserqualität gut bis befriedigend
Zur Zeit gibt es vier Umtragestellen. Wenn die Bootsgasse in Torgelow
im Jahr 2015 fertig ist, sind es dann nur noch drei Umtragestellen.
Ein Bootswagen ist zu empfehlen.
Fahrstrecken:
Schifferhof - Campingplatz Oberuckersee 6 km
Campingplatz Oberuckersee - Prenzlau 20 km
Prenzlau -
Pasewalk
31 km
Pasewalk - Torgelow 21 km
Torgelow - Vogelsang (Stettiner Haff) 24 km
Wir haben die Tour am südlichen Ende des Oberuckersee in Schifferhof begonnen. Dort befindet sich ein Badestrand mit Parkplatz.
Die Stelle ist schnell von der Autobahn A 11 Abfahrt Pfingstberg zu erreichen.
Zelten und Feuer sind an der Einsatzstelle in Schifferhof verboten.
Am ersten Tag sind wir erst am spätem Nachmittag gestartet.
Wir haben dann auf dem Campingplatz Oberuckersee übernachtet.
Prenzlau ist aber bei rechtzeitigem Start am ersten Tag leicht zu erreichen.
Der Oberuckersee ist stark gegliedert. In der Mitte befindet sich die Burgwallinsel (Privatbesitz). Der See ist 6,85 km² groß und bis zu 28 m tief.
Am nördlichen Ende des Oberuckersees im linken Arm ist der Beginn des
Uckerkanals. Die Ufer des Kanals sind teils mit Schilf und teils mit Erlenbruch bestanden. Nach 2 km wird der Möllensee erreicht. Am Ostufer entlang fahren, da teilweise alte Pfähle im Wasser
stehen.
Nach dem Möllensee nochmals 2 km Fahrt auf dem Uckerkanal.
Dann wird der Unteruckersee erreicht. In weiter Entfernung (7 km)
sieht man bereits am Nordufer die Stadt Prenzlau.
Auf dem Unteruckersee ist Vorsicht geboten, es entstehen leicht
unangenehme Wellen, außerdem ist hier Motorbootverkehr.
In Prenzlau muß zum ersten Mal umgetragen werden. Die Ausstiegsstelle befindet sich an der alten Schleuse. Sie liegt links des Stadtzentrums.
Die Länge der Umtragestrecke ist etwa 50 m. Hinter der Schleuse führt
eine Rampe hinab zur Uecker. Es ist dann vom Wasserstand abhängig,
ob man weiter fahren kann oder ob erstmal getreidelt werden muss.
Wir sind auf einer Strecke von ca. 1,5 km immer wieder aus dem Boot ausgestiegen und mussten treideln.
Alternativ kann man sein Boot auch per PKW von der Schleuse bis zu dem
2 km hinter Prenzlau liegenden Rastplatz transportieren lassen.
Eine Telefonnummer dafür befindet sich auf einem Schild an der Schleuse.
Der oben erwähnte Rastplatz hat lediglich eine Sitzbank und eine Schutzhütte. Wir haben trotzdem dort übernachtet.
Die Ufer auf den ersten Kilometern nach dem Rastplatz sind rechts und links
von Schilf gesäumt. Abwechslung ist dann wieder kurz vor Nieden, hier geht es stellenweise durch Wald. Am Wehr in Nieden muss dann wieder umgetragen werden. Die Umtragestrecke ist etwa 70 m
lang.
Einige Kilometer nach dem Wehr Nieden wird die Autobahnbrücke der A 20
passiert. Man kann am Horizont schon Pasewalk sehen. Der Fluß zieht sich
in endlosen Schleifen bis Pasewalk hin. Ein Stück der Uecker wurde vor Pasewalk renaturiert. Das Befahren der alten Strecke ist verboten.
In Pasewalk gibt es einen Wasserwanderrastplatz der sehr gut ausgestattet ist. Das Zentrum von Pasewalk ist von diesem Platz aus mit
10 min Fußweg zu erreichen.
Wir haben auf dem WWR in Pasewalk übernachtet.
Am nächsten Tag muss man sich gleich wieder mit einer Umtragestelle beschäftigen. Man kann am WWR wieder einsetzen, etwa 300 m paddeln
und dann am Wehr Pasewalk umtragen. Oder man packt die Boote auf den
Bootswagen und schiebt diese 300 m auf einem gut asphaltiertem Radweg
bis zum Wehr. Wir haben die zweite Variante gewählt.
Am Ende von Pasewalk ist dann noch eine Bootsgasse, welche mit dem Faltboot befahrbar ist. Hinter Pasewalk fährt man erstmal wieder durch eine Schilflandschaft. Hinter der zweiten Bootsgasse bei Sandförde geht die Fahrt dann durch den Wald.
Eine weitere Bootsgasse wird dann noch bei Liepe passiert.
Die Fahrt bis nach Torgelow führt über längere Strecken durch Wald.
Kurz vor Torgelow liegt auf der linken Seite das Freilichtmuseum Ukranenland (slawische Siedlung).
In Torgelow befindet sich der nächste Wasserwanderrastplatz.
Von der Uecker zweigt links ein schmaler Kanal ab. Auf diesem Kanal
erreicht man nach etwa 300 m den Wasserwanderrastplatz.
Dieser Platz ist ebenfalls sehr gut ausgestattet.
Das Zentrum von Torgelow erreicht vom WWR zu Fuß in ca. 5 min.
Vom Rastplatz aus muss nun das Wehr Torgelow umtragen werden.
Die Länge der Umtragestrecke beträgt etwa 300 m.
Wenn die gerade im Bau befindliche Bootsgasse fertig ist, entfällt diese
Umtragestelle.
Hinter Torgelow ist die Landschaft abwechslungsreich. Auf den letzten 6 km bis Ueckermünde (ab der Einmündung der Randow) darf die Uecker dann
mit Motorbooten befahren werden.
Auf den letzten Kilometer bis Ueckermünde gibt es zahlreiche Nebenarme.
In Ueckermünde paddeln wir durch den Stadthafen bis zum Stettiner Haff.
In Ueckermünde gibt es eine Bahnstation, hier kann die Tour beendet werden. Wir sind auf dem Stettiner Haff noch bis nach Vogelsan-Warsin weiter gefahren.